#Geschenktipp
V
ertikale VIGNA D’ALCEO von Castello dei Rampolla, Panzano
in Chianti | Toskana
Advent, Advent, ein Kerzchen brennt! Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – dann steht die Flaschenpost vor Ihrer Tür!

Toskana. Wenn es darum geht über die „großen oder größten“ Weine dieser genialen Gegend zu referieren, sind zumindest die Namen der üblichen Verdächtigen jedem ein Begriff. Diese Weine werden gerne gesammelt, präsentiert und wie Trophäen im Keller bewundert. Wir sind – wie einigen Lesern unseres Blogs schon bekannt sein sollte – nicht die „großen oder größten“ Fans von „Weinliebhabern“ mit Weltklasse-Weinen im Keller, wenn sie diese nur bestaunen oder mit stolzer Brust herzeigen. Die auf die Frage, wie der Wein denn geschmeckt habe, nur antworten können: „Keine Ahnung, ich mache doch keine davon auf!!“

Hier ein weiteres sensationelles vinophiles Highlight aus unserem perfekt temperierten Weinkeller: Eine fast einmalige Vertikale des Kultweines Vigna d‘Alceo! Einer DER WEINE bzw. ein Wein der ersten Reihe fußfrei in der Liga der toskanischen Spitzengewächse. Ein Muss in jedem seriösen italienischen Keller – oder eigentlich in jedem Weinkeller. Aber was steckt hinter Vigna d’Alceo, der zumeist im dunkelsten Eck des Kellers versteckt wird?

Das Weingut Castello dei Rampolla liegt in Panzano in Florenz und war einst das Schloss der Fürsten di Napoli Rampolla. Auch Fürst Alceo di Napoli, einer der größten „Weinmenschen“ der Toskana, lebte hier. In den 70er-Jahren wurden die Weine erstmals direkt im Weingut abgefüllt. Wie damals üblich, sind die Trauben bis dahin an große Häuser verkauft worden. In den Achtzigern pflanzte die Familie di Napoli Cabernet Sauvignon aus, der heute zu den Big Playern am Weingut zählt und sowohl im Sammarco, als auch im d‘Alceo verwendet wird. Nach dem Tod von Alceo di Napoli übernahmen Luca und Mauricia di Napoli das Weingut. Die beiden führen die fast 300-jährige Familiengeschichte im Castello dei Rampolla noch heute fort.
Der d‘Alceo ist nach dem Großvater benannt und wurde zum ersten Mal im Jahr 1996 abgefüllt. Für den d’Alceo wird Cabernet Sauvignon mit bis zu 15 % der raren Rebsorte Petit Verdot von den sehr dicht gesetzten, biologisch und naturnah bewirtschaften Lagen verschnitten. Petit Verdot reift noch etwas später und langsamer als Cabernet Sauvignon und bringt zumeist intensive Tannine ins Spiel. Im französischen Bordeaux, wo diese Rebe ebenso zuhause ist, wird meistens nur im einstelligen Prozentbereich damit gearbeitet.
Die Böden des Castello dei Rampolla sind karg, sehr steinig und kalkhaltig und haben eine perfekte Ausrichtung in einer beinahe kesselartigen Lage, die sich auf rund 380 Meter hochzieht. Hier vereinen sich die besten Eigenschaften der Toskana mit den gewünschten des Bordelais. Der d‘Alceo erlangte bereits mit dem ersten Jahrgang beinahe Kultstatus. Damals wie heute geht dieser Rotwein in allen einschlägigen Fachzeitschriften punktemäßig (sofern man darauf Wert legt) durch die Decke. Leider hat das zur Folge, dass die wenigen Flaschen dieses außerordentlichen und weltweit gesuchten Weines sofort vergriffen sind.

Unsere Freude ist dadurch aber umso größer:
Wir können Ihnen eine einmalige Vigna d’Alceo-Vertikale anbieten!
Die Vertikale beinhaltet jeweils drei Flaschen der Jahrgänge 2008/2009/2011/2012.

Bleibt mir nur noch zu sagen: Sofort sichern und gleich einen Termin für die nächste Weinrunde festlegen!

Verfasst von Alex Koblinger
Master Sommelier Alex Koblinger ist Service- und Qualitätsmanager in Döllerers Weinhandelshaus und zugleich Chef Sommelier in Döllerers Genießerrestaurant. Als 7-facher Sommelier des Jahres und einziger Master Sommelier in Österreich, ist er mit knapp 20 Jahren Erfahrung als Getränkespezialist noch immer fast täglich im Restaurant mit dem Korkenzieher unterwegs.